Viognier war zum Beginn meiner, immer noch andauernden, Weinreise, ein Phänomen aus Condrieu. Zum einen kaum erhältlich und falls doch zu teuer. Durfte ich doch mal irgendwo ein Schlückchen verkosten, wurde der Heldenstatus allerdings zusätzlich zementiert. So ganz anders als gewohnt schmeckte diese rebsorte, weich und doch frisch, aber immer ein wenig geheimnisvoll und unergründlich.
Irgendwann kam dann eine Weinversuchsanstalt auf die glorreiche Idee diese Rebe im Languedoc als Verbesserungsrebe anzubauen. Heute dürfen wir dieser Idee einige gar schreckliche Weinsünden verzeihen, zurück zu führen an den Anbau an falscher Stelle. Viognier ist sehr anspruchsvoll! Wir dürfen uns aber auch über spannende Weine wie diesen von Starönologe Pierrick Harrang freuen.
Mittlerweile recht alte Rebstöcke, an hoch gelegenen Parzellen sorgen für ein sinnliches, aber bezahlbares Weinerlebnis!
Verkostungsnotiz:
„In der Nase schnüffle ich, schwenke und tauche erneut tief ein. Anklänge von … immer wieder Anklänge…. Blumen, gelbe Früchte, Gewürze, schwer zu definieren, aber wohlriechend- und schmeckend. Fast samtig gleitet er über die Zunge, fein verwoben, dieser Wein will ergründed werden, möchte, dass ich mich mit ihm auseinandersetze. Auch im Abgang flüstert er mir einen langen Satz zu. Hab ihn nicht ganz verstanden, muss nochmal verkosten …“
Jahrgang: 2022
Land: Frankreich
Anbaugebiet: Pays d'Oc
Hersteller: Pierrick Harang Wine
Allergenhinweis: enthält Sulfite
Rebsorte: Viognier
Alkoholgehalt: 13%
Verschluss: Schraubverschluss
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