Chateau Saint-Roche - Chimères
Verbunden mit enormem Aufwand, Handlese in kleinen Kisten, selektive Sortierung während der Ernte und zweite Sortierung im Weinkeller finden bei diesem Tropfen aus Südfrankreich statt.
Die kontrollierte Gärung beim Chimères erfolgt maximal zwischen 20 und 23°C. Danach mazeriert der Wein vier Wochen mit extraktionsfördernden Maßnahmen wie Remontage und Unterstoßen. Das gibt dem Chimères Kraft und Ausdauer. Zirka 60% des Weins wurden zum Reifen in neuen Barriquefässern für sechs Monate gelagert.
Uns begeisterte der Chimeres sowohl im Jahrgang 2018 als auch 2019 am allermeisten von vielen großartigen Gewächsen des Monsieur Jean-Marc Lafage!
Dem mineralisch-kraftvollen Chimères entströmen Aromen von reifer Johannisbeere, rauchiger Erde, einem Touch Lakritz und wilden Kräutern wie Thymian, Rosmarin und gebratenem Salbei.
Im Antrunk wirkt er mundfüllend mit einer üppigen Textur, einem ausladenden und doch subtilen Gaumen. Dazu präsente, aber bestens eingewobene Tannine, abgeschlossen von einem extrem langer Abgang. Es bleibt ein Gefühl von Ausgewogenheit gepaart mit seltener Eleganz, die sich von der Wucht des Südens umhüllen lässt.
Passt zu Ratatouille mit Rosmarinkartoffeln oder auch zu Entenbrust, gegrilltem Rindfleisch, Entrecôte und Lamm.
Tolle Bewertungen bei Parker, Decanter.
Zum Chateau:
In Südfrankreich, inmitten des Weinanbaugebiets Roussillon, liegt das malerische Vallée de l’Agly. Das Tal verbindet das Küstengebiet um die Stadt Perpignan im Osten mit der Weinregion Corbières im Westen. Der nahegelegene, fast 2.800 Meter hohe Berg Pic de Canigou prägt das Wetter des Tals und beschleunigt den Tramontane, den Fallwind der Pyrenäen. Im Vallée de l‘Agly ist das Sommerlicht besonders hell: Schieferböden brechen die intensiven Sonnenstrahlen und werfen die Reflexionen zurück in die klare Luft.
Die Rebflächen von CHÂTEAUSAINT-ROCH, insgesamt 44 Hektar, liegen auf 120 bis 370 Metern Höhe; sie befinden sich alle in der Gegend um das Örtchen Maury, welches durch seine feinen Süßweine einen bekannten Namen hat. Im Norden des Weinguts erkennt man das Château de Quéribus, eine bedeutende Katharerfestung des 13. Jahrhunderts. Von dort sind es 25 Kilometer bis zum Mittelmeer.
Rund um das Gut zeigt sich ein wildes und einzigartiges Terroir: die parzellierten Weinberge sind umgeben von einer Vielzahl natürlich vorkommender Bäume und Kräuter wie Brombeeren, Feigen, Kirschbäume, Steineichen, Thymian, Fenchel oder Lavendel. Die lehmigen Schieferböden fußen auf Kalkunterlagen – diese Kombination fördert eine subtile Mineralität im Wein. Grenache Noir, Mourvèdre, Muscat und Macabeo sind die vorherrschenden Rebsorten der meist sehr alten Weinberge in Bodenerziehung. Jüngere Grenache-Reben und Syrah wachsen in der kühleren Umgebung des Flüsschens Maury.
Jean-Marc Lafage ist verwurzelt in seiner Heimat. Er kennt und schätzt viele Weinanbaugebiete dieser Welt, aber keines ist für ihn so gut wie das Vallée de l’Agly. Als sich eine günstige Okkasion bot, wagten er und seine Frau Eliane den Schritt und erwarben das CHÂTEAU SAINT-ROCH im Jahr 2006. Wer Jean-Marc und seine Fertigkeiten kennt, der weiß, welch kurze Zeit dieser exzellente Weinmacher braucht, um in Weinberg und Keller die Weichen richtig zu stellen.
Die Rotweine „Chimères“ und „Kerbuccio“ zeigen Terroir und Talente Lafages auf eindrucksvolle Weise: Beide Weine sind perfekte Verbindungen aus Kraft, Finesse und Charakter. Dem „Kerbuccio“ gibt Robert Parker 94 Punkte meint: „It’s heavenly juice that tastes like it cost three times the price.“